Hasenleiser – fit für die digitale Zukunft
Das Projekt „Hasenleiser – fit für die digitale Zukunft“ wird im Heidelberger Quartier Rohrbach-Hasenleiser umgesetzt. Kernzielgruppe des Projekts sind Langzeitarbeitslose mit und ohne Migrationshintergrund. Das Projekt richtet sich darüber hinaus an Personen mit familiären Aufgaben, insbesondere Alleinerziehende und Frauen mit Migrationsbiografie. Ziel des Projekts ist der Wiedereinstieg in reguläre Arbeitsstrukturen. Die Teilnehmenden erhalten lebens- und alltagsnahe Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder. Neue Strukturen wie zum Beispiel das mobile „JobHaus“ und die „BIWAQ-Begegnungsjurte“ knüpfen an die Bedarfe der Menschen im Quartier an. Der gesamtstädtischen Digitalisierungsstrategie folgend, nehmen die Teilnehmenden Angebote zur quartiersnahen Qualifikation, Beratung und Vermittlung wahr, insbesondere im Sinne einer digitalen Teilhabe. Ein weiterer Fokus ist die Stärkung und Vernetzung lokaler Akteure aus Gesellschaft und Wirtschaft sowie die Stabilisierung des Nahversorgungsangebots, insbesondere für die ältere Bewohnerschaft im Stadtquartier. Durch Partizipation der Quartiersbewohnerinnen und -bewohner und der lokalen Wirtschaft soll schließlich die quartiersinterne Kommunikation gestärkt und insgesamt die Lebens- und Arbeitssituation vor Ort verbessert werden.
Zielgruppen und Partner
Zielgruppe
Menschen mit Migrationshintergrund
Ältere
Alleinerziehende
Betriebe der lokalen Ökonomie
Projektpartner
Habito e. V.
Caritasverband Heidelberg e. V.
Weitere Kooperationspartner
Ziele
Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Beschäftigungsmöglichkeiten von (langzeit-)arbeitslosen Bewohnerinnen und Bewohnern des Programmgebiets. Das Projekt soll den Zielgruppen eine quartiersnahe soziale und digitale Teilhabe durch Qualifizierung, Beratung und Betreuung ermöglichen, um sozialer Ausgrenzung entgegenzuwirken. Persönlichen Problemlagen und Alltagsherausforderungen soll das Projekt mit individueller Betreuung begegnen. Weitere Ziele sind die Stärkung der lokalen Gewerbetreibenden und die Stabilisierung der Nahversorgungsangebote im Quartier, gerade für ältere Menschen. Für die Seniorinnen und Senioren sollen haushaltsnahe Dienstleistungen etabliert werden. Übergeordnetes Ziel ist, durch Einbindung der Quartiersbewohnerschaft und der lokalen Unternehmen und durch Angebote zur Partizipation, die ganzheitliche Aufwertung des Stadtteils.
Aktivitäten
- niedrigschwellige, wohnortsnahe und mobile Beratungsangebote
- Aufbau und Etablierung des mobilen JobHauses und der mobilen BIWAQ-Begegnungsjurte
- individuelles Coaching zum Thema Digitalisierung (zum Beispiel zu digitalen Bewerbungs- und Arbeitsprozessen)
- Durchführung von Qualifizierungs- und Beschäftigungsangeboten; berufspraktische und sozialpädagogische Betreuung der Teilnehmenden
- Aufbau einer lokalen Beratungsstelle mit regelmäßigen Sprechzeiten im Quartiersmanagement
- themen- und zielgruppenspezifische Workshopreihe zu Sprach-, Medien- und Sozialkompetenzen
- Einrichtung eines Bewerbercenters, gegebenenfalls mit EDV-Arbeitsplätzen
- Aufbau einer (digitalen) lokalen QuartiersJobbörse
- Qualifizierung im Bereich Event-/Gastronomie und Veranstaltungsservice
- Ressourcenanalyse; aufsuchende Beratung und Begleitung von Klein- und Kleinstunternehmen im Quartier; Angebote zu Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
- virtuelle Nachbarschaftsplattform mit Informationen zu Angeboten und Bedarfen der lokalen Akteure im Quartier
- Einrichtung eines Gremiums „Nahversorgung“ mit Gewerbetreibenden und Ladenlokalen
- Etablierung eines Bringdienstes für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung
- Initiierung von Projekten mit Bürgerbeteiligung, zum Beispiel lokale Kampagnen, Sommer- und Nachbarschaftsfeste
Quellen der Gebietsbeschreibung:
* Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (2016)
** Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2016)
*** Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Heidelberg, Eigene Fortschreibung (2016)