BIWAQ Hannover
Ziel des Projekts BIWAQ Hannover ist es, die Erwerbschancen der Bewohnerinnen und Bewohner der Programmgebiete Mühlenberg und Sahlkamp Mitte zu verbessern. Das Projekt entwickelt Ansätze des BIWAQ-III-Projekts AktionsraumNORD weiter und ergänzt die Aktivierungs-, Beratungs-und Qualifizierungsansätze im Projekt (Kompetenzanalysen, Coaching und Sprachförderung) um weitere digitale Formate, zum Beispiel zur Online-Kommunikation und zum digitalen Lernen. Ein wichtiger Aspekt ist die Verknüpfung der Projektaktivitäten mit anderen Handlungsfeldern integrierter Stadtentwicklung, gesamtstädtischen Strategien und anderen Förderprogrammen. So sollen Synergien hergestellt, die Zielgruppen aktiviert und ein Mehrwert für die Quartiersbewohner erzielt werden. Als Beitrag zur Umsetzung der Ziele der integrierten Entwicklungskonzepte ergänzen Aktivitäten zur Stärkung des Gemeinwesens und bürgerschaftlichen Engagements die zielgruppenorientierten Angebote im Projekt.
Zielgruppen und Partner
Zielgruppe
Alleinerziehende
Menschen mit Migrationshintergrund
Projektpartner
FLAIS e.V.
fairKauf eG
Weitere Kooperationspartner
Ziele
Das Projekt BIWAQ Hannover hat zum Ziel, die Erwerbschancen langzeitarbeitsloser Bewohnerinnen und Bewohner in Gebieten der Sozialen Stadt / des Sozialen Zusammenhalts in Hannover zu verbessern. Über aufsuchende Ansprache im Wohnumfeld und niedrigschwellige Aktivierungsangebote wirkt das Projekt der Isolation der Zielgruppen entgegen und bietet neue Möglichkeiten der Teilhabe. Die Chancen auf Integration in Beschäftigung sollen durch persönliche Beratung, Qualifizierung und Übergangsbegleitung erhöht werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung digitaler Inklusion und berufsbezogener digitaler Kompetenzen. Die Vermittlung fundierter Qualifikationen soll die persönliche Weiterentwicklung Teilnehmender fördern, Hemmnisse abbauen und ihr Selbstwertgefühl steigern. Darüber hinaus soll das Projekt das bürgerschaftliche Engagement fördern und mit gemeinwohlorientierten Qualifizierungsangeboten Mehrwerte für die Quartiere schaffen, das Wohnumfeld aufwerten und einen Beitrag zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in den Stadtteilen leisten.
Aktivitäten
- Öffentlichkeitsarbeit, aufsuchende Ansprache, offene Beratung, Begleitung und Sprechzeiten
- Individuelle Stabilisierungsangebote zur Aktivierung Teilnehmender
- Aktivierungsmodule: Alltagshandeln, Freizeitgestaltung, Sport, Kultur und Gesundheit
- Info-Veranstaltungen (zum Beispiel zu den Themen Verbraucherschutz, Schuldnerberatung und politische Bildung)
- Interkultureller Austausch im Quartier, Begegnungsangebote
- Abbau multipler Vermittlungshemmnisse durch gezielte individuelle Unterstützung
- Kompetenz- und Potenzialanalysen, Lebens- und Berufswegplanung, Krisenintervention, Mobilitätsförderung
- Einzel-, Gruppen- und Familiencoaching, sozialpädagogische Begleitung
- (digitales) Bewerbungstraining, Einrichtung von Online-Bewerbungsprofilen, Nutzung digitaler Jobbörsen, Vorbereitung auf Onlinetests und Vorstellungsgespräche
- Online-Beratung mit Messengerdiensten, E-Mail, Kompetenzerweiterung zur digitalen Bürgerbeteiligung, digitales Lernen / Einsatz digitaler Lernorte und digitaler Botschafter und Botschafterinnen: Jugendliche vermitteln Teilnehmenden Umgang mit Endgeräten
- Qualifizierende Sprachkurse, weitere spezifische Kursangebote nach Bedarfslage
- Betriebliche, arbeitsweltnahe Praxis- und Erprobungseinsatze, Unternehmensakquise, Vermittlung in Praktika, Ausbildung oder Beschäftigung, Übergangsbetreuung nach Arbeitsaufnahme, Nachbetreuung
- regelmäßiger Erfahrungsaustausch der Projekt- und Kooperationspartner
- Netzwerkarbeit im Quartier
- gemeinwohlorientierte Aktivitäten, Aktivierung zu bürgerschaftlichen Engagement
Quellen der Gebietsbeschreibung:
* Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik (Stand: 31.12.2018)
** Landeshauptstadt Hannover, Sachgebiet Wahlen und Statistik und Bundesagentur für Arbeit (Stand: 31.12.2017)