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Aachener Quartiere 4.0

Mit Blick auf die digitale Gesellschaft sollen im Projekt „Aachener Quartiere 4.0“ vor allem (Langzeit-)Arbeitslose und Bewohnerinnen und Bewohner mit geringen digitalen Kenntnissen in Aachen-Nord und -Ost (Rothe Erde) an die digitalisierte (Arbeits-)Welt herangeführt werden. Um ihre Arbeitsmarktchancen zu verbessern, werden Schulungen, angeleitete Tätigkeiten und sozialpädagogische Betreuung im digitalen Kontext angeboten. Durch die Etablierung eines „Digital Camp“ in Aachen-Nord als Lern- und Begegnungsort soll die Bewohnerschaft für die Anforderungen des digitalen Wandels qualifiziert werden. Die Projektteilnehmenden werden an Berufe im Segment Digitalisierung, Industrie 4.0 und Elektromobilität herangeführt. Das Projekt versteht sich als Brücke zwischen Unternehmen und der Zielgruppe und möchte unter aktiver Einbeziehung der Bewohnerschaft die nachhaltige Entwicklung digitaler Standorte in Aachen-Nord und -Ost sicherstellen. Darüber hinaus soll das Projekt einen Beitrag zur Schaffung eines digitalen Wirtschaftsstandorts für kleine und mittelständische Unternehmen vor Ort leisten und die Kooperation zwischen Beschäftigungsträgern und der Kreativwirtschaft stärken.

Zielgruppen und Partner

Zielgruppe

(Langzeit-)Arbeitslose
Menschen mit Migrationshintergrund
Betriebe der lokalen Ökonomie

Projektpartner

low-tec gGmbH
Sozialwerk Aachener Christen e. V.

Weitere Kooperationspartner

Kommunale Verwaltung
Jobcenter
Quartiersmanagement
Einrichtungen der Familienförderung
Unternehmen
Unternehmensnetzwerke und Verbände
berufsständische Kammern
Hochschulen
Kreativwirtschaft

Ziele

Das Projekt hat zum Ziel, die Potenziale der E-Mobilität und Digitalisierung in den Quartieren für benachteiligte Zielgruppen zu nutzen. Die Teilnehmenden sollen an den digitalen Wandel herangeführt werden, um ihren Zugang zur Arbeitswelt zu erleichtern und ihre persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten zu erweitern. Teilziele sind die Chancengleichheit für eine berufliche Teilhabe sicherzustellen und den Fachkräftemangel zu verringern. Die Bewohnerschaft in den Programmgebieten soll aktiv im Projekt eingebunden werden, um Ängste gegenüber digitalen Veränderungen abzubauen und den persönlichen Mehrwert digitaler Kompetenzen zu erkennen. Teilnehmerinnen sollen für Tätigkeiten in Unternehmen der E-Mobilität und im Handwerk auch für sogenannte „Männerberufe“ gewonnen werden. In Bezug auf die lokale Wirtschaft möchte das Projekt einen Beitrag zur Digitalisierung, Industrie 4.0, Elektromobilität und Arbeit der Zukunft leisten. Hierfür soll gezielt das Interesse am Standort gesteigert werden, zum Beispiel für Startups. Bereits digital und urban produzierende Unternehmen sollen aktiv in die Quartiersaktivitäten eingebunden und neue Arbeitsverhältnisse mit qualifizierten Projektteilnehmenden gefördert werden.

Aktivitäten

  • Qualifizierung der Quartiersbewohnerschaft in Bezug auf E-Mobilität und Digitalisierung
  • Etablierung eines „Digital Camp“ als partizipative, kreative Lernwerkstatt für PC und digitale Medien mit sozialpädagogische Begleitung; Berufswegeplanung
  • Einrichtung von temporären Lernorten zur Digitalisierung an bekannten Orten im Quartier
  • Heranführung von Teilnehmenden an Serienproduktion von Designobjekten; Vermittlung moderner Produktionsformen durch Nutzung von 3D-Druckern
  • Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Designprodukten in Kooperation mit der Kreativwirtschaft
  • Beratung von lokalen Unternehmen, (Weiter-)Entwicklung von digitalen Kompetenzen
  • Netzwerk- und Informationsveranstaltungen, zum Beispiel im DigitalHub
  • Lernlabore zur Erprobung von digitalen Berufsfeldern (zum Beispiel als Prototypentesterinnen und -tester)
  • Schulungen, angeleitete Tätigkeiten und sozialpädagogische Betreuung zum Ausbau fachpraktischer und sozialer Kompetenzen
  • Geschäftsmodell in Trägerschaft der Projektpartner für die dauerhafte Beschäftigung von Projektteilnehmenden in Outsourcing-Aufträgen von lokalen Unternehmen
  • Vermittlung in betriebliche Umschulungen oder in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
  • Kreativworkshops für Startups und Bewohnerschaft für den Aufbau einer Kommunikationsstruktur und für die Weiterentwicklung des Quartiersimages
  • Sensibilisierungs- und Qualifizierungsangebote für Unternehmen zum Umgang mit geringqualifizierten Mitarbeitenden
  • Durchführung einer Eventreihe (Werkschau der entstandenen Designprodukte, der Vernetzungserfolge und der digitalen Produkte des „Digital Camp“)
  • Aktivierung von Teilnehmerinnen für Tätigkeiten in Unternehmen der E-Mobilität und im Handwerk

Quellen der Gebietsbeschreibung: Stadt Aachen, FB 02-4 Statistik (2016)

Zusatzinformationen

Projektinformationen

  • Zielgebiet
    Stärker entwickelte Regionen
  • Bundesland
    Nordrhein-Westfalen
  • Kommune
    Aachen
  • Programmgebiet
    Aachen Nord
    Aachen Ost/Rothe Erde
  • Handlungsfeld
    Nachhaltige Integration in Beschäftigung
    Stärkung der lokalen Ökonomie
  • Projektlaufzeit
    01/2019 bis 12/2022
  • Förderrunde
    2019 - 2022

Gebietsbeschreibung

  • Größe
    Gebiet: 540 ha
  • Einwohner/innenzahl
    Stadt: 254.782
    Gebiet: 28.245
  • SGB-II-Quote
    Stadt: 12,3 %
    Gebiet: 27,4 %
  • Arbeitslosenquote
    Stadt: 12,6 %
    Gebiet: 31,4 %
  • Anteil Einwohner/innen mit Migrationshintergrund
    Stadt: 36,5 %
    Gebiet: 60,5 %

Kontakt

Markéta Goffin
Stadt Aachen
Johannes-Paul-II.-Straße 1
52062 Aachen
Telefon: 0241 4327656
Homepage:Stadt Aachen

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