Sozial, Lokal, Digital: Südstadt 2.0
Das Projekt „Sozial, Lokal, Digital: Südstadt 2.0“ hat zum Ziel, Bewohnerinnen und Bewohner mit Schwierigkeiten beim Zugang zum Arbeitsmarkt aus dem Programmgebiet Südstadt in Viersen bei der Integration in Beschäftigung zu unterstützen. Zu den Fokuszielgruppen gehören unter anderem Geflüchtete und Neuzuwandernde aus der Europäischen Union. Das Projekt ist in beiden BIWAQ-Handlungsfeldern aktiv. Das Projektangebot im Handlungsfeld Beschäftigung schließt unter anderem Beratungsangebote, Bewerbungshilfen, Angebote zu digitaler Bildung und Vermittlungsaktivitäten in Beschäftigung für die Zielgruppen ein. Das Angebot im Handlungsfeld lokale Ökonomie umfasst neben individueller Beratung der lokalen Unternehmen zu digitalen Bedarfen Schulungen in Online-Marketing, Ansiedlungs- und Leerstandsmanagement sowie gemeinsame Marketingaktionen und Vernetzungsaktivitäten mit den Unternehmen. Über die Bündelung der Beratungsangebote in den beiden Handlungsfeldern in einer Anlaufstelle im Quartier soll das Projekt zudem einen Beitrag zur digitalen Inklusion und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts im Quartier leisten.
Zielgruppen und Partner
Zielgruppe
Menschen mit Migrationshintergrund
Betriebe der lokalen Ökonomie
Projektpartner
NIERS und SO.CON – Hochschule Niederrhein
Weitere Kooperationspartner
Ziele
Ziel des Projekts ist die Integration (langzeit-)arbeitsloser Quartiersbewohnerinnen und -bewohner in Beschäftigung. Fokuszielgruppen sind unter anderem Geflüchtete und Neuzuwandernde aus der Europäischen Union. Teilziele im Handlungsfeld Beschäftigung sind dabei die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden, unter anderem die Verbesserung ihrer digitalen Kompetenzen, und die Förderung der sozialen Integration neu zugewanderter Bewohner*innen. Im Handlungsfeld lokale Ökonomie sollen die lokalen Unternehmen in der Nutzung der Potenziale der Digitalisierung gefördert, die Südstadt als Gastronomiestandort etabliert und Start-Ups bei der Ansiedlung im Quartier unterstützt werden. Dabei bezieht das Projektteam die Start-ups als Partner in die Quartiersentwicklung ein. Das Projekt soll die verschiedenen Unternehmen in der Vernetzung fördern, das Image des Quartiers verbessern und neue Impulse für die Standortentwicklung setzen. Über die die Bündelung der Beratungsangebote in den beiden Handlungsfeldern in einer Anlaufstelle im Quartier soll das Projekt zudem einen Beitrag zur digitalen Inklusion und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts im Quartier leisten.
Aktivitäten
- Offene Beratungen, Identifikation von Ressourcen, Stärken und Vermittlungshemmnissen, Anamnese und Profiling, Berufsfeldorientierung, Entwicklung von Zielen und Umsetzungsplänen, Orientierungssuche bei Unternehmen, Klön Cafés
- Informationen zu Themen wie zum Beispiel Entschuldung, Suchterkrankungen, Haushaltsführung und Energieeinsparung, Vermittlung zu Fachberatungsstellen
- Kulturtrainings zum Alltagsmanagement, handlungsorientierte Sprachförderung
- Bewerbungshilfen und Bewerbungstrainings (unter anderem Online-Bewerbung, Internetrecherche nach offenen Arbeitsstellen)
- Qualifizierungsangebote nach individuellem Bedarf (zum Beispiel Sprachunterricht, EDV-Training, Einüben von Vorstellungsgesprächen)
- Aufbau und Pflege einer Arbeitsplatzbörse, Akquise von Praktika, Unterstützung bei der Stellensuche, Vermittlung in Beschäftigung, Integrationscoaching, Nachbegleitung nach Integration in den Arbeitsmarkt
- Aufsuchende Ansprache und Sensibilisierung von Unternehmer*innen für E-Commerce; Schulungen im Online-Marketing und Entwicklung konkreter Konzepte für lokale Unternehmen
- Aufsuchende Ansprache, Aktivierung und Vernetzung der Gastronomieunternehmen
- Leerstandsmanagement: Erfassung, Kartierung und Auswertung der Leerstände; Aktivierung und Beratung von Immobilieneigentümer*innen (einschließlich Beratung zu Sanierungsoptionen und Fördermitteln)
- Ansiedlung neuer Start-ups und Unternehmen im Quartier
- Bündelung der Interessen der lokalen Unternehmen, Dienstleister und Immobilieneigentümer in gemeinsamen Treffen (einschließlich Unterstützung durch betriebswirtschaftlicher Berater*innen)
- Entwicklung von Kommunikationsaktivitäten zur Stärkung des Standorts (zum Beispiel Werbeaktionen, Gewinnspiele, Anzeigen etc.)
- Erweiterung der Netzwerkaktivitäten spezialisierter Unternehmen und Verstetigung des themenspezifischen Netzwerks
Quellen der Gebietsbeschreibung:
* Sozialplanung Stadt Viersen (Einwohnermeldedatenbank) (Stand: 31.12.2018)
** Statistik Bundesagentur für Arbeit, Sozialplanung Stadt Viersen (Einwohnermeldedatenbank) (Stand: 31.12.2018)