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BIWAQ Köln Mülheim

Das Projekt BIWAQ Köln Mülheim hat die Stärkung der Erwerbschancen (langzeit-)arbeitsloser Bewohnerinnen und Bewohner im Soziale-Stadt-Gebiet MÜLHEIM 2020 zum Ziel. Dabei nimmt das Projekt insbesondere Menschen mit Migrationsbiografie, Alleinerziehende und ältere Langzeitarbeitslose (54+) in den Fokus. Ein Schwerpunkt ist die Arbeit mit Neuzuwandererinnen und -zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien. Das Projekt stärkt die Teilnehmenden mit Angeboten der Grundbildung und beruflichen Qualifizierung in ihrer Beschäftigungsfähigkeit und begleitet sie bei der Integration in Beschäftigung. Über Quartiersprojekte nehmen sie an den Aktivitäten in den Nachbarschaften teil. Beispiele sind offene Lern- und Kreativwerkstätten, Medienkompetenzprojekte wie Community Reporter und Sportprojekte in Kooperation mit lokalen Vereinen. Für die lokalen Akteure wird eine Fortbildungsreihe zur Professionalisierung ihrer Strukturen angeboten. Damit soll BIWAQ Köln Mülheim zugleich einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt im Gebiet leisten.

Zielgruppen und Partner

Zielgruppe

(Langzeit-)Arbeitslose
Menschen mit Migrationshintergrund
Alleinerziehende

Projektpartner

Lernende Region Netzwerk Köln e.V.

Weitere Kooperationspartner

Jobcenter Köln
Agentur für Arbeit Köln
Industrie- und Handelskammer Köln
Handwerkskammer Köln
Deutscher Gewerkschaftsbund Region-Köln-Bonn
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)/Regierungsbezirk Köln
Universität Köln
Migrantenorganisationen

Ziele

Handlungsleitend für das Projekt ist die These, dass die erfolgreiche und dauerhafte berufliche Integration langzeitarbeitsloser Menschen häufig an nicht ausreichenden Grundbildungskompetenzen scheitert. Daher ist zentrales Projektziel, die Verknüpfung von Grundbildungsangeboten mit Angeboten zur beruflichen Qualifizierung für die Zielgruppe der (langzeit-)arbeitslosen Menschen im Soziale-Stadt-Gebiet Köln-Mülheim in der Praxis zu erproben. Hauptzielgruppen sind vor allem Alleinerziehende, ältere Langzeitarbeitslose (54+) und Menschen mit Migrationsbiografie, hier insbesondere Neuzuwandererinnen und -zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien. In der Projektarbeit werden Konzepte entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Flankierende Quartiersprojekte sollen die soziale und berufliche Integration der Zielgruppen fördern. Parallel dazu erfolgt für die Teilnehmendenakquise eine enge Kooperation mit den Arbeitsmarktakteuren im Programmgebiet und auf gesamtstädtischer Ebene. Das gemeinsame Interesse der BIWAQ-Projektträger und der Kölner Arbeitsmarktakteure besteht darin, Erkenntnisse über einen verbesserten Zugang in Qualifizierung, Ausbildung und Beruf durch verbesserte Grundbildung zu gewinnen, um diese Ergebnisse in die Regelmaßnahmen zur Beschäftigungsförderung zu überführen. Auf diese Weise soll ein Ergebnistransfer in die Regelsysteme erfolgen, die die Erkenntnisse aus dem Projekt verstetigen und nachhaltig in die Förderung (langzeit-)arbeitsloser Menschen integrieren.

Aktivitäten

  • Aufbau einer Beratungsinfrastruktur für Zielgruppen; Kompetenzanalysen zur Ermittlung von Bedarfen der Grundbildung und Qualifizierung; Erstberatung zur Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen/Erfahrungen
  • Vermittlung in passgenaue Grundbildungs- und Qualifizierungsangebote
  • Heranführung der Zielgruppen an Beratungsinfrastrukturen durch Stadtteilmütter/Lernpatinnen und -paten für Grundbildung
  • Konzeption und Umsetzung von Angeboten der Grundbildung, z.B. „Fit im Umgang mit Computer & Co“, „Fit im Umgang mit Geld“, „Das kleine 1 mal 1 der Kommunikation für den Beruf“ und „Fit im täglichen Schriftverkehr“
  • Initiierung und Begleitung einer Selbst-Lerngruppe
  • Qualifizierung, Vermittlung, Begleitung ehrenamtlicher Lernpatinnen und -paten; Lernstudio für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener im Bezirksrathaus Mülheim
  • Konzeption/Umsetzung Qualifizierungsangebote, z.B.

    • übergreifende Kompetenzen (z.B. Potentialanalyse, Selbstmarketing)
    • Sprachen (z.B. Englisch für den Beruf)
    • Verwaltung/Büro ( z.B. Buchführung für den Beruf, Berufsbezogenes Rechnen)
    • Verkauf/Pflege (z.B. Grundkenntnisse Verkauf, Betreuung und Hauswirtschaft)
    • EDV (z.B. Aufbaukurs Officeanwendungen)
    • Handwerk
  • Bewerbungstrainings, Mobilitätsförderung, sozialpädagogische Begleitung, Vermittlung in Ausbildung und Arbeit
  • Akquise von Unternehmen für Bereitstellung von Arbeitsplätzen und Praktika
  • Übergangsbegleitung nach erfolgreicher Integration in Beschäftigung
  • Vermittlung von Kenntnissen zu Gesundheitskompetenzen
  • Heranführung an Sportvereine und Vermittlung in Übungsleiterkurse in Kooperation mit dem organisierten Sport in Köln
  • Fortbildungsangebote lokaler Akteure, u.a. zu „Projektmanagement im Veedel“, „Erfolgreich in Netzwerken kooperieren“ und „Interkulturelle Kompetenz“
  • Umsetzung von Quartiersprojekten: z.B. Etablierung einer Selbstlerngruppe, Kreativwerkstatt Mode, Community Reporter
  • Aufbau und Stabilisierung arbeitsmarktrelevante Netzwerke; Anbindung an Kommunales Bündnis für Arbeit über Kompetenzzentrum Bildung und Arbeit für Migrantinnen und Migranten in Köln

Quellen der Gebietsbeschreibung: Stadt Köln – Amt für Stadtentwicklung und Statistik (Stand: 2014)

Zusatzinformationen

Projektinformationen

  • Zielgebiet
    Stärker entwickelte Regionen
  • Bundesland
    Nordrhein-Westfalen
  • Kommune
    Köln
  • Programmgebiet
    Mülheim
  • Handlungsfeld
    Nachhaltige Integration in Beschäftigung
  • Projektlaufzeit
    07/2015 bis 12/2018
  • Förderrunde
    2015 - 2018

Gebietsbeschreibung

  • Größe
    Gebiet: 744 ha
  • Einwohner/innenzahl
    Stadt: 1.053.528
    Gebiet: 58.695
  • SGB-II-Quote
    Stadt: 13,4 %
    Gebiet: 25,2 %
  • Arbeitslosenquote
    Stadt: 9,1 %
    Gebiet: 15,7 %
  • Anteil Einwohner/innen mit Migrationshintergrund
    Stadt: 35,7 %
    Gebiet: 52,0 %

Kontakt


Stadt Köln - Amt für Stadtentwicklung und Statisitik
Julius-Bau-Straße 2
51065 Köln

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