BeHaWe – Chancen für Beschäftigung und Erwerbstätigkeit in den Stadtteilen Haslach und Weingarten
Das Projekt „BeHaWe“ hat die Verbesserung der Beschäftigungschancen erwerbsloser Bewohnerinnen und Bewohner mit schwierigen Vermittlungslagen in den Soziale-Stadt-Gebieten Weingarten-West, Haslach-Südost und Alt-Haslach zum Ziel. Zielgruppen sind unter anderem Frauen, Bewohner mit Migrationsbiografie, ältere Langzeitarbeitslose und Angehörige der ethnischen Minderheit der Sinti. „BeHaWe“ stärkt die Teilnehmenden mit Angeboten zum Profiling, Coaching und Qualifizierung in ihrer Beschäftigungsfähigkeit und begleitet sie auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der lokalen Ökonomie: Die Kleinunternehmen in den Quartieren werden beraten, vernetzt und stabilisiert. Zielgruppe sind hier unter anderem Kleingewerbetreibende in prekärer Einkommenssituation oder mit ergänzendem Transferbezug. Darüber hinaus fördert das Projekt über die Verknüpfung beschäftigungsorientierter Aktivitäten mit Aktivitäten der Wohnumfeldverbesserung die Identifikation mit dem Quartier, soziale Kohäsion, Stadtteilkultur und Zivilgesellschaft und stärkt quartiersbezogene Hilfsnetzwerke.
Zielgruppen und Partner
Zielgruppe
Menschen mit Migrationshintergrund
Ältere
Frauen
Betriebe der lokalen Ökonomie
Soloselbstständige
Projektpartner
FQB Freiburger Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft gGmbH
Diakonisches Werk Freiburg e.V.
Forum Weingarten e.V.
Weitere Kooperationspartner
Ziele
Ein Projektziel ist die Verbesserung der Beschäftigungschancen erwerbsloser Bewohnerinnen und Bewohner mit schwierigen Vermittlungslagen in Soziale-Stadt-Gebieten in Freiburg und ihre Integration in Arbeit. Zielgruppen sind unter anderem Frauen, Bewohner mit Migrationsbiografie, ältere Langzeitarbeitslose und Angehörige der ethnischen Minderheit der Sinti. In der Projektarbeit soll auch die gesellschaftliche Teilhabe gestärkt werden. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der lokalen Ökonomie: Hier sollen Kleinunternehmen stabilisiert werden. Unter anderem werden Kleingewerbetreibende in prekärer Einkommenssituation oder ergänzendem Transferbezug unterstützt. Darüber hinaus sollen über die Verknüpfung beschäftigungsorientierter Aktivitäten mit Aktivitäten der Wohnumfeldverbesserung die Identifikation mit dem Quartier, soziale Kohäsion, Stadtteilkultur und Zivilgesellschaft gefördert sowie quartiersbezogene Hilfsnetzwerke gestärkt werden. Die im Projekt aufgebauten Netzwerkstrukturen sollen über das Projektende hinaus fortgeführt werden.
Aktivitäten
- Potenzial- und Bedarfsanalyse der Zielgruppen mit Unterstützung der Hochschule
- individuelles Coaching, Profiling und sozialpädagogische Betreuung Langzeitarbeitsloser im modular abgestuften Verfahren, mit besonderem Schwerpunkt auf Teilnehmende mit Migrationsbiografie und (Wieder)Einsteigerinnen
- Systemischer Ansatz: Integration betroffener Familien in Arbeitsprozesse mit Teilnehmenden
- Nachqualifizierung und Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse
- Übergangsbegleitung nach erfolgreicher Integration in den Arbeitsmarkt
- Qualifizierungsmaßnahmen, ggf. für Alltagsbegleitung nach § 87 SGB XI, insbesondere für Teilnehmende mit Migrationshintergrund; Bildungsmodule, unter anderem Schlüsselqualifikationen, Sprach- und PC-Kurse; gesundheitsfördernde Aktivitäten
- niedrigschwellige, ressourcenorientierte und beschäftigungsvorbereitende Angebote für arbeitsmarktferne Gruppen zur Aktivierung der Beschäftigungsfähigkeit
- Akquise lokaler und quartiersnaher Betriebe für Bereitstellung von Praktika und Arbeitsplätzen
- Ausbau und Etablierung einer Tauschökonomie
- Beratung von Kleinunternehmerinnen und -unternehmern und Soloselbständigen in prekärer Lage zur Stabilisierung der Unternehmen oder Entwicklung von Alternativen
- unternehmensbezogenes Profiling zu betriebswirtschaftlichen Faktoren: Umsatz- und Gewinnentwicklung, Geschäftsausstattung, Standort, Marketingkonzept und Verbindlichkeiten, unter Berücksichtigung persönlicher und insbesondere der familiärer Situation
- Im Anschluss Zieldefinition der Unterstützung zur Unternehmensabwicklung und Entwicklung von Alternativen oder Unternehmensneuaufbau mit Schulungen, Beratung und Coaching in betriebswirtschaftlichen/unternehmerischen und persönlichen/psychosozialen Fragen
- Zusammenschluss im Quartier aktiver und konkurrierender Unternehmen, z.B. als Genossenschaft
Quellen der Gebietsbeschreibung: Sozialbericht Stadt Freiburg 2013 (Stand: 2013)