Navigation und Service

PerLA – Perspektive Leben und Arbeit in Wetzlar

Das Projekt „Perspektive Leben und Arbeit in Wetzlar (PerLA)“ ist im Programmgebiet Dalheim-Altenberg Straße angesiedelt. Zentrale Elemente sind ein Kompetenzcenter und ein Café. Diese Orte sollen der Ansprache, Beratung und Qualifizierung von (langzeit-)arbeitslosen Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund und insbesondere Alleinerziehenden sowie Berufsrückkehrerinnen und -rückkehrern dienen. Qualifizierungsangebote im handwerklich-technischen Bereich werden entwickelt, Arbeitsfelder in der Seniorenarbeit, in der Gastronomie und haushaltsnahen Dienstleistungen. Das Stadtteilcafé, welches im vor Ort etablierten Mehrgenerationenhaus eingerichtet wird, dient zudem als Begegnungsort und Informationsdrehscheibe für die Quartiersbewohnerschaft.

Zielgruppen und Partner

Zielgruppe

(Langzeit-)Arbeitslose
Menschen mit Migrationshintergrund
Alleinerziehende
Berufsrückkehrerinnen und Berufsrückkehrer

Projektpartner

Caritasverband Wetzlar Lahn-Dill-Eder e. V.
Internationaler Bund
Kommunales Jobcenter Lahn-Dill
Diakonie Lahn Dill

Weitere Kooperationspartner

Dalheim Grundschule
Eichendorffschule
Kindertagesstätte der Stadt
ev. Kindertagesstätte Bredow-Siedlung
Quartiersmanagement
lokale Bildungsträger (wie z.B. die GWAB gGmbH)
Betriebe
Beratungseinrichtungen (wie z.B.der Kinderschutzbund)
Migrantenselbstorganisationen (wie z.B. DITIB Moschee)
Stadtbezirkskonferenz
Mehrgenerationenhaus
Vereine (wie z.B. Eintracht Wetzlar)
Kultur und Sport Verein Dalheim
Zwei Kleingärtenvereine im Quartier

Ziele

Der Fokus des Projektes richtet sich auf die berufliche Integration von Langzeitarbeitslosen, besonders die Zielgruppe Alleinerziehende und BerufsrückkehrerInnen nach Betreuungs- oder Pflegezeiten aus dem Projektgebiet „Soziale Stadt Dalheim/Altenberger Straße“. Erstes zentrales Element ist der Aufbau eines Kompetenz-Centers mit Beratungs- und Qualifizierungsangeboten zur Entwicklung beruflicher Perspektiven; in enger Zusammenarbeit mit dem kommunalen Jobcenter. Barrieren beim Zugang zum Arbeitsmarkt, z.B. unzureichende Sprachkenntnisse, eingeschränkte zeitliche Flexibilität und Mobilität, prekäre finanzielle Lage, fehlende Anerkennung von Berufsabschlüssen sollen bearbeitet und soweit wie möglich gelöst werden. Die Teilnehmenden sollen während der Projektteilnahme Perspektiven entwickeln, Selbstwirksamkeit erfahren und ihre Selbstständigkeit verbessern. Die Arbeitsvermittlung soll in existenzsichernde Beschäftigung erfolgen. Das zweite zentrale Element des Projekts ist der der Aufbau eines familienfreundlichen Stadtteilcafés im Mehrgenerationenhaus. Dies dient als generationenübergreifender Treffpunkt mit niedrigschwelligen Angeboten und der Möglichkeit der Beschäftigung und Qualifizierung vor Ort. Der Aufbau haushaltsnaher interkultureller Dienstleistungen für ältere Menschen als Qualifizierungsfeld schließt eine Angebotslücke im Quartier und fördert neues ehrenamtliches Engagement.

Aktivitäten

  • Einrichtung eines Kompetenz-Centers mit niedrigschwelligem Zugang; regelmäßige Beratung, Kompetenzanalyse und Profiling, Verweisberatung zur Anerkennung von Berufsabschlüssen, Koordination abschlussbezogener Qualifizierungsbausteine; z.B. handwerklich-technische Grundbildung, Arbeitsfelder in der Seniorenarbeit und hauswirtschaftliche Qualifizierung in Kooperation mit Beschäftigungsträger, Bewerbercenter, Vermittlung in Arbeits- und Praktikumsplätze, Übergangsbegleitung nach erfolgreicher Integration in Beschäftigung
  • Angliederung der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsplatz des kommunalen Jobcenters an das Kompetenzcenter, Angebot regelmäßiger Sprechzeiten, Mitwirkung an Veranstaltungen, Unterstützung der Fachberatungsstelle Kinderbetreuung des Jobcenters
  • Inbetriebnahme eines Cafés als generationenübergreifender Treffpunkt für die Menschen des Stadtteils; Qualifizierung der Projektteilnehmenden; interkultureller Cafébetrieb; niedrigschwelliges und lebensweltnahe Angebote zur Ansprache der Zielgruppe, Vertrauensaufbau, Stärkung der nachbarschaftlichen Strukturen und Gesundheitsressourcen
  • Im Café: Einbindung der Menschen in die Beteiligungsprozesse zum Stadtentwicklungskonzept „Soziale Stadt“
  • Aufbau haushaltsnaher Dienstleistungsangebote zur Unterstützung von Seniorinnen und Senioren im Quartier, z.B. Reinigung und Pflege der Wohnung, Arbeiten rund um Haus und Garten, Vermittlung von handwerklichen Dienstleistungen
  • Entwicklung eines nachbarschaftlichen Unterstützersystems durch die gemeinsame Arbeit im Café
  • Flankierende berufsbezogene Sprachförderung als frauenspezifisches Angebot; Organisation der Kinderbetreuung im Bedarfsfall
  • Netzwerkarbeit mit Stadtbezirkskonferenz, Vereinen und öffentlichen Einrichtungen
  • Monitoring

Quellen der Gebietsbeschreibung: Sozialstrukturatlas Wetzlar 2013, Bundesagentur für Arbeit, Zensus 2013, Migrationsbericht Wetzlar

Zusatzinformationen

Projektinformationen

  • Zielgebiet
    Stärker entwickelte Regionen
  • Bundesland
    Hessen
  • Kommune
    Wetzlar
  • Programmgebiet
    Dalheim/Altenberger Straße
  • Handlungsfeld
    Nachhaltige Integration in Beschäftigung
  • Projektlaufzeit
    07/2015 bis 12/2018
  • Förderrunde
    2015 - 2018

Gebietsbeschreibung

  • Größe
    Gebiet: 195 ha
  • Einwohner/innenzahl
    Stadt: 51.857
    Gebiet: 4.793
  • SGB-II-Quote
    Stadt: 12,0 %
    Gebiet: 17,7 %
  • Arbeitslosenquote
    Stadt: 10,5 %
    Gebiet: 16,2 %
  • Anteil Einwohner/innen mit Migrationshintergrund
    Stadt: 31,0 %
    Gebiet: 37,8 %

Kontakt


Stadt Wetzlar
Ernst Leitz Straße 30
35578 Wetzlar

Diese Seite

© GSB 7.0 - 2015