Inklusiver Sozialraum Gallus
Quelle: Kinder im Zentrum Gallus e.V.
Das Projekt „Inklusiver Sozialraum Gallus“ richtet sich an erwerbslose oder gering qualifizierte Menschen im Frankfurter Stadtteil Gallus. Erwachsene ab 27 Jahren können sich im Projekt beruflich (neu) orientieren und erhalten Unterstützung, um Abschlüsse zu erwerben bzw. nachzuholen und die Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben zu verbessern. Das Projekt baut gemeinsam mit Teilnehmenden Vermittlungshemmnisse ab: Hierzu zählen z.B. unzureichende Kinderbetreuung, sprachliche Defizite, psychosoziale Belastungen, chronische Erkrankungen, aber auch ein unsicherer Wohn- oder Aufenthaltsstatus.Zielgruppe sind vor allem Familien, insbesondere Frauen mit Migrationsgeschichte, ältere Langzeitarbeitslose und neu Zugewanderte. Um die Beschäftigungsfähigkeit Teilnehmender zu verbessern, bietet das Projekt individuelle Beratung und Begleitung, Gesundheitsförderung sowie niedrigschwellige und weiterführende Qualifizierungen an, wie z.B. eine Kreativwerkstatt, den Erwerb von Sprachkompetenzen auf verschiedenen Niveaus und handwerkliche Berufstätigkeiten.
Im Mehrgenerationenhaus können Teilnehmende darüber hinaus Praxiserfahrungen in den Berufsfeldern Hauswirtschaft und Gastronomie sowie im pädagogischen Bereich machen. Das Projekt vermittelt geeignete Personen an ein lokales Netzwerk, unter anderem an örtliche Unternehmen und Gewerbetreibende. Die Projektarbeit wird mit der Entwicklung eines leerstehenden Supermarkts zu einem Familienzentrum mit Cafébetrieb verknüpft. Daran angrenzend entsteht das Urban Gardening Projekt Gallus Garten, das ehrenamtliche Aktivitäten initiiert und gemeinschaftliches Naturerlebnis ermöglicht. Das erweiterte Familienzentrum und der Bürgergarten ergänzen die soziale Infrastruktur. Darüber hinaus leisten sie einen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Kohäsion im Quartier und sollen über das Projektende hinaus verstetigt werden.
Zielgruppen und Partner
Zielgruppe
Menschen mit Migrationshintergrund
Alleinerziehende
Frauen
Projektpartner
Weitere Kooperationspartner
Ziele
Mit dem Gemeinschaftsprojekt setzen sich die Stadt Frankfurt am Main und der Verein Kinder im Zentrum Gallus im Mehrgenerationenhaus Frankfurt für Bildung, Arbeit und sozialen Zusammenhalt im Stadtteil ein. Ziel des Projekts ist die berufliche Integration arbeitsloser Bewohnerinnen und Bewohner mit schwierigen Vermittlungslagen aus dem Frankfurter Stadtteil Gallus. Zielgruppe sind vor allem Familien, die die Angebote des Mehrgenerationenhauses nutzen (frühe Hilfen, Krabbeltreffs, Kindertagesstätten, offene Treffs, Sprachkurse etc). Adressiert werden insbesondere Frauen mit Migrationsgeschichte, ältere Langzeitarbeitslose und neu Zugewanderte. Die Projektangebote sollen die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden verbessern und individuelle Vermittlungshemmnisse abbauen. Schwerpunkte sind die Entwicklung sozialer und berufsfachlicher Kompetenzen sowie Unterstützung bei Qualifizierung und Sprachkompetenzerwerb. Im benachbarten, leerstehenden Supermarkt wird das Familienzentrum erweitert und ein Familiencafé aufgebaut. Der erste dauerhaft angelegte Frankfurter Bürgergarten soll Nachbarschaften stärken, das Naturerlebnis fördern und ein Ort für das Zusammenwachsen der alten und neuen Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil sein.
Aktivitäten
- Individuelle Begleitung und Vermittlung in Arbeit und Qualifizierung
- Erweiterung und Ausbau des Familienzentrums
- Entwicklung eines Qualifizierungsmoduls „Careworker/in"
- Aufbau eines Familiencafés
- Gallus Garten: Nachbarschaften stärken, Vermittlung Naturerfahrungen, Bildungsangebote, Wohnumfeldverbesserung
- Gesundheits-, Entspannungs- und Bewegungskurse
- Begegnung und thematische Gesprächskreise
- Sprachkurse für unterschiedliche Niveaus, Vorbereitung auf Sprachzertifikate
- Kreativwerkstatt, Nähsalon, Stricktreff, Töpfern
- Qualifizierungsbausteine Hauswirtschaft, Service, Gastronomie
- Förderung der Inklusion von Menschen mit Fluchthintergrund
- Bei Bedarf Kinderbetreuung zur Wahrnehmung der Angebote
Quellen der Gebietsbeschreibung: Stadt Frankfurt – Bürgeramt Statistik und Wahlen. Strukturdatenatlas Stadtteile (Stand: 2014)