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PiO - Perspektiven in Oberbarmen

Das Projekt „PiO - Perspektiven in Oberbarmen“ ist im Programmgebiet Wuppertal - Oberbarmen/Wichlinghausen verortet. Es wird durch das Jobcenter Wuppertal koordiniert und zielt auf die Qualifizierung und Integration in Arbeit von (langzeit-)arbeitslosen Personen und Menschen mit Migrationshintergrund ab. Die Qualifizierung erfolgt vor Ort an verschiedenen Standorten im Quartier.

So wurde z. B. an der Nordbahntrasse, einer ehemaligen Eisenbahnstrecke durch Wuppertal, die in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven Freizeitweg ausgebaut wurde, ein Fahrradreperaturservice, der Radbahnhof Wichlinghausen, eingerichtet und betrieben.

Auf einem zentralen Platz im Quartier entsteht ein Info-Point, der zum einen über das Quartier, aber auch über das Projekt informiert. Auf diese Weise werden Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Besucherinnen und Besucher einbezogen und informiert. Weitere Vorhaben (z. B. die Einrichtung einer Wanderausstellung unter dem Motto „Buntes Quartier“ durch das Quartier oder verschiedene Projekte mit Schulen) sollen zur Aufwertung des Quartiers beitragen.

Das Projekt kooperiert mit der im Jahr 2015 gegründeten Beratungsstelle des Jobcenters für anerkannte Asylsuchende (ZEBERA) im Haus der Integration in Wuppertal und bezieht diese Zielgruppe gleichermaßen in das Projekt ein, um eine zügige Integration zu begünstigen.

Zielgruppen und Partner

Zielgruppe

(Langzeit-)Arbeitslose
Menschen mit Migrationshintergrund
Ältere

Projektpartner

Jobcenter Wuppertal AöR
Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung mbH
Wichernhaus gGmbH
alpha e.V.

Weitere Kooperationspartner

Handwerkskammer
Landwirtschaftskammer
Färberei e. V.
Quartiersbüro Soziale Stadt
Stadt Wuppertal
Achim Bünger (Miteigentümer Bünger- Gelände)

Ziele

Die Projektteilnehmenden sollen nach erfolgreicher Teilnahme an der Qualifizierung in nachhaltige Beschäftigung vermittelt werden. Die Einrichtung der Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt, des Info-Points für Touristen und die anderen Aktivitäten werten den Stadtteil auf, und die Teilnehmenden werden durch die Praxisnähe der Qualifizierung näher an den allgemeinen Arbeitsmarkt heran geführt. Flankierende Leistungen sollen die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden erhalten bzw. (wieder-)herstellen.

Für anerkannte Asylsuchende sollen im Rahmen des Projektes sinnvolle Qualifizierungen und die Vermittlung von ersten Sprachkenntnissen angeboten werden, um eine Heranführung an den Arbeitsmarkt oder bereits eine zügige Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Bereitschaft der Unternehmen, im Quartier Praktika anzubieten, soll gefördert werden.

Bestandteil des Projektes ist die Imageförderung des Quartiers. Ein weiteres Ziel ist es, die Kenntnisse über den Stadtteil zu erhöhen, um die Identifikation der Quartiersbevölkerung mit dem Quartier und der Gesamtstadt zu stärken und auf diese Weise die Fluktuation zu verringern.

Aktivitäten

  • Modularer Aufbau aller Förderangebote, fortlaufendes Angebot und individuelle Gestaltung (Teilnahme in Teilzeit möglich)
  • Profiling, Kompetenzanalyse und Feststellung des individuellen Förderbedarfs; Ermittlung individueller Fähigkeiten und des Qualifizierungsbedarfs
  • Einrichtung einer Fahrradwerkstatt; Umsetzung des Konzeptes unter Einbezug der Qualifizierungsmaßnahmen
  • Qualifizierung in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, Innenausbau, Gastronomie und Tourismus/Marketing; Vorbereitung auf die Weiterbildung zur Hauswirtschafter/in;
  • Vermittlung von berufsbezogenen Qualifikationen in den Bereichen Holz, Metall, Tischlerei und Zweiradmechanik (Abschluss mit Zertifikat)
  • Flankierende Förderangebote (PC-Arbeit, berufsbezogene Sprachförderung, dienstleistungsrelevante Umgangsformen, Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, Erlernen interkulturelle Alltagskompetenzen im beruflichen Alltag)
  • Verzahnung von praktischen und theoretischen Inhalten
  • Enge Kooperation mit der „Zentralen Erstberatungsstelle des Jobcenters für Menschen mit anerkanntem Fluchthintergrund“ (Zebera); Informationsveranstaltungen vor Ort; Überleitung in geeignete Aktivitäten des Projekts
  • Einbezug und Überleitung in andere Maßnahmeketten oder Förderangebote, wenn weitere Qualifizierung zur Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt erforderlich ist
  • Einbezug von Schuldnerberatung, Ärzten, Familienhilfe, Betreuungseinrichtungen sowie Migrantenorganisationen
  • Verbesserung der sozialräumlichen Kenntnisse der Quartiersbewohnerschaft durch Begehung des Quartiers

Quellen der Gebietsbeschreibung: Stadt Wuppertal – Statistikstelle (12/2014)
* Angabe der Arbeitslosen-Betroffenheitsquote: Anteil der Arbeitslosen an je 100 Einwohnern in der Kommune/im Programmgebiet. Die Arbeitslosenquote überschreitet die Arbeitslosen-Betroffenheitsquote in der Regel.

Zusatzinformationen

Projektinformationen

  • Zielgebiet
    Stärker entwickelte Regionen
  • Bundesland
    Nordrhein-Westfalen
  • Kommune
    Wuppertal
  • Programmgebiet
    Oberbarmen/Wichlinghausen
  • Handlungsfeld
    Nachhaltige Integration in Beschäftigung
  • Projektlaufzeit
    06/2015 bis 11/2018
  • Förderrunde
    2015 - 2018

Gebietsbeschreibung

  • Größe
    Gebiet: 375 ha
  • Einwohner/innenzahl
    Stadt: 351.175
    Gebiet: 33.464
  • SGB-II-Quote
    Stadt: 12,7 %
    Gebiet: 22,0 %
  • Arbeitslosenquote
    Stadt: 7,3 %*
    Gebiet: 10,7 %*
  • Anteil Einwohner/innen mit Migrationshintergrund
    Stadt: 33,6 %
    Gebiet: 48,9 %

Kontakt


Jobcenter Wuppertal
Bachstraße 2
42275 Wuppertal

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