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LuTZi – Lern- und Trainingszentrum für Frauen aus aller Welt

Das Projekt „LuTZi“ richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund, die in den Programmgebieten Neuallermöhe und Neuwiedenthal-Rehrsteig leben. Es soll durch intensives Coaching, zielgerichtete Qualifizierung und möglichst praxisnahe berufliche Erfahrung die Chance der Frauen, sich nachhaltig beruflich zu integrieren, erhöhen. Dabei geht es auch darum, berufliche Ausbildungen aus dem Heimatland in Anerkennungsverfahren zu bringen, um damit Zugänge zu Ausbildungen und Weiterbildungen zu ermöglichen und eine nachhaltige Integration als Fachkraft zu erzielen. Die Chancengleichheit für Migrantinnen soll damit nachhaltig verbessert werden. Zudem soll das Projekt bewirken, dass vorherrschende Vorstellungen in Verbindung mit Migrantinnen und dem Arbeitsleben abgebaut werden. Die Frauen sollen aktiver Teil des gesellschaftlichen Lebens der Sozialräume werden, soziale und Geschlechter-Rollenbilder verschieben und somit zu Vorbildern für die nachwachsende Generation werden – sowohl für männliche als auch für weibliche Rollenmuster.

Zielgruppen und Partner

Zielgruppe

Frauen
(Langzeit-)Arbeitslose
Menschen mit Migrationshintergrund

Projektpartner

SBB Kompetenz
IN VIA Hamburg e. V.

Weitere Kooperationspartner

Jobcenter team.arbeit.hamburg
Stadtteilbüro Neuallermöhe
Stadtteilbüro Neuwiedenthal-Rehrstieg
Migrantenselbstorganisationen (Unternehmer ohne Grenzen, Miteinander in Bergedorf, Hamburger Verein der Deutschen aus Russland e.V.)
KulturA – Kulturzentrum Neuallermöhe (Internationaler Bund e. V., Café Evergreen, kifaz)
Elbcampus
Ausbildungsplatzinitiative Bergedorf
Deutsches Rotes Kreuz (Nachbarschaftsmütter)
Elternschule Bergedorf
Elternschule Süderelbe
Erziehungsberatung Bergedorf
Unterstützungsnetzwerk Süderelbe

Ziele

Mit dem Projekt wird das Ziel verfolgt, die Chancengleichheit von Frauen mit Migrationshintergrund herzustellen. Die Projektteilnehmerinnen sollen nach erfolgreicher Teilnahme solide Kenntnisse über den (regionalen) Arbeitsmarkt haben. Ihre Chancen eine Beschäftigung aufnehmen zu können, sollen durch das Projekt erhöht werden. Neben der Integration in den Arbeitsmarkt ist auch die Aufnahme einer Aus- oder Weiterbildung ein Projektziel. Die teilnehmenden Frauen sollen während des Projekts ihre sozialen Kompetenzen stärken, ihre eigenen Stärken und Schwächen kennenlernen und ihre Potenziale nutzen können.
Das Projekt zielt zudem darauf ab, dass die Teilnehmerinnen als Vorbilder für andere Frauen, ihre Familie und ihre Community fungieren. Durch bessere Einbindung in Netzwerke und Aktivitäten im Quartier sollen die Kontakte und der Zusammenhalt – insbesondere zwischen migrantischer und nicht-migrantischer Quartiersbevölkerung – gestärkt werden.

Die Erfahrungen des Projekts sollen den Fachämtern in den Bezirken und der Arbeitsverwaltung zugänglich gemacht werden und ihre Arbeit unterstützen.

Aktivitäten

Drei Projektphasen werden von den Teilnehmerinnen innerhalb von neun Monaten durchlaufen

  • Phase 1: kulturell homogene Gruppen; Vertrauensbildung; Entwicklung von Selbstsicherheit durch Trainings in den Bereichen Kommunikation, Köpersprache, Gesundheit; Erstellung von Stärkenprofilen
  • Phase 2: interkulturelle Gruppen; Erarbeitung realistischer beruflicher Vorstellungen; Matching individueller Kompetenzen mit beruflichen Anforderungen; Kompetenztraining mit begleitendem Coaching und Lernentwicklungsplan in den Bereichen EDV-Training, Performance- & Wahrnehmungstraining; Umgang mit (kulturellen) Konflikten; berufliche Kommunikation und Fachdeutsch; Bewerbungstraining; Mobilität und Flexibilität; eigenverantwortliche Kontaktaufnahme zu Behörden, Betrieben und unterstützenden Netzwerken; Gesundheitstraining; Regelung der Kinderbetreuung; Reflexion persönlicher und familiärer Rollenveränderungen durch Arbeit und Lernen; Zeitmanagement
  • Phase 3: Entwicklung persönlicher Strategien zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie; begleitete Praktika (bedarfsgerechte Planung von eng begleiteten Tagespraktika in kooperierenden Einrichtungen bis hin zu langen Vollzeitpraktika in Betrieben); eigenständige und unterstützte Akquise sowie Vermittlung von Arbeitsplätzen, Aus- und Weiterbildung

Quellen der Gebietsbeschreibung: NORD.regional, Hamburger Stadtteil-Profile 2015 - Statistikamt Nord, Daten für das Gebiet Neuwiedenthal-Rehrstieg entstammen dem RISE-Sozialmonitoring (12/2015)
* räumlicher Bezugsrahmen Bezirk Bezirk Bergedorf
** Programmgebiet Neuallermöhe
*** Programmgebiet Neuwiedenthal/Rehrsteig

Zusatzinformationen

Projektinformationen

  • Zielgebiet
    Stärker entwickelte Regionen
  • Bundesland
    Hamburg
  • Kommune
    Hamburg
  • Programmgebiet
    Neuallermöhe
    Neuwiedenthal/Rehrstieg
  • Handlungsfeld
    Nachhaltige Integration in Beschäftigung
  • Projektlaufzeit
    05/2015 bis 12/2018
  • Förderrunde
    2015 - 2018

Gebietsbeschreibung

  • Größe
    Gebiet: 490 ha
  • Einwohner/innenzahl
    Stadt: 123.288*
    Gebiet: 23.841** / 13.619***
  • SGB-II-Quote
    Stadt: 10,2 %*
    Gebiet: 18,8 %**/23,3 %***
  • Arbeitslosenquote
    Stadt: 5,0 %*
    Gebiet: 6,2 %** / 5,3 %***
  • Anteil Einwohner/innen mit Migrationshintergrund
    Stadt: 34,2 %*
    Gebiet: 63,1 %** / 16,5 %***

Kontakt


Bezirksamt Bergedorf
Wentorfer Straße 38
21029 Hamburg

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