BIWAQ Oberhausen
Quelle: Robin Schäfer Kommunikationsdesign
„BIWAQ Oberhausen“ ist in den Stadtteilen Innenstadt und Alt-Oberhausen verortet. Die Zielgruppe des Projekts sind arbeitslose, nichterwerbstätige Frauen und Männer ab 27 Jahren, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Alleinerziehende. In Kooperation mit relevanten lokalen Akteuren sollen sie nachhaltig in Beschäftigung vermittelt werden. Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bietet individuelle Unterstützungsleistungen und ist unterteilt in drei Teilprojekte. Das „Beratungszentrum für Arbeit, Gesundheit und Familie“ bietet Beratung und Begleitung bei der Verwirklichung persönlicher und beruflicher Perspektiven. Kostenfreie Angebote der Themenschwerpunkte Bewegung, Ernährung, Gesundheit und Stressbewältigung werden vorgehalten. Im Rahmen von Grünprojekten „Urbaner Gartenbau“ lernen die Projektteilenehmenden ihre Ressourcen kennen, erwerben neue Basiskenntnisse, entwickeln neue Fertigkeiten und werten gleichzeitig das Wohnumfeld auf. Durch Paten wird die nachhaltige Pflege der „Grünprojekte“ sichergestellt. Für Menschen mit Migrationshintergrund wird ein spezifisches Mentoring angeboten. Im Rahmen des Bürgerbüros stehen Mentorinnen und Mentoren bereit. Dieses umfassende Coachingmodell unterstützt sowohl bei der Bewältigung persönlicher Herausforderungen, die einer Arbeitsaufnahme im Weg stehen, als auch bei der Schaffung von Kontakten für eine praxisnahe Qualifizierung.Zielgruppen und Partner
Zielgruppe
Menschen mit Migrationshintergrund
Alleinerziehende
Projektpartner
RUHRWERKSTATT Kultur-Arbeit im Revier e. V.
die Kurbel - Katholisches Jugendwerk e. V.
Weitere Kooperationspartner
Ziele
Für die Teilnehmenden soll sich die arbeitsmarktliche, gesundheitsbezogene und soziale Eingliederungsfähigkeit verbessern und ihre „Selbstmarketingkompetenz“ gestärkt werden. Die Angebote dienen sowohl der Reduzierung der Probleme, die in der Person und/oder im sozialen/familiären Umfeld liegen, als auch der Sensibilisierung und Motivierung für eine gesundheitsbewusste Lebensführung. Wesentliche Elemente sind die Stärkung der Potenziale und Ressourcen der Teilnehmenden, die Bearbeitung von Basiskompetenzen, die Heranführung an einen geregelten Arbeitsalltag mit dem Ziel der Überleitung in Betriebspraktika und die Integration in den Arbeitsmarkt. Im Quartier sollen soziale Benachteiligungen verringert und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden. Die Zugangschancen der Stadteilbevölkerung mit Migrationshintergrund zu Arbeit und Beschäftigung sollen verbessert und das Wohnumfeld (Grünflächen) aufgewertet werden.
Aktivitäten
- Casemanagement zum Abbau von beschäftigungs-/vermittlungsrelevanten Hemmnissen
- Potenzialanalysen und Empowermentstrategie: Reflexion eigener Potenziale
- Unterstützung der Alleinerziehenden durch Angebotsstruktur im Vormittagsbereich und Einbindung der Kinder in die vorhandene Betreuungsstruktur der Einrichtung
- Spezifisches Mentoring im Rahmen von betriebsnaher Qualifizierung als spezielle Unterstützung für (langzeit-)arbeitslose Migrantinnen und Migranten
- Qualifizierung in der deutschen (Fach-)Sprache zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt
- Vorbereitung/Vermittlung/Begleitung und Auswertung von Praktika zur individuellen beruflichen Weiterentwicklung mit Einsatz von Mentorinnen und Mentoren als Vorbilder
- Bearbeitung und Reduzierung von persönlichen, sozialen und familiären Problemen
- Gesundheitsfördernde Angebote; Multiplikatorenschulung „Gesundheitsfürsorge“
- Urbaner Gartenbau: Stärkung der Potenziale und Ressourcen, Bearbeitung von Basiskompetenzen, Heranführung an einen geregelten Arbeitsalltag, Überleitung, Integration in den Arbeitsmarkt
- Wohnumfeldverbesserung durch „Grünprojekte“ wie Baumscheibenpflege, Umgestaltung von Schulgärten, Umgestaltung von Quartiersgrünflächen, „Essbare“ City
- Gewinnung von Patinnen und Paten für die nachhaltige Pflege der „Grünprojekte“
- Sozialpädagogische Betreuung, Unterstützung während der Berufsorientierung und im Bewerbungsprozess
- Sensibilisierung der regionalen Wirtschaft für die Potentiale der Zielgruppe und den Betriebsnutzen
Quellen der Gebietsbeschreibung: Statistik und Wahlen Stadt Oberhausen, Bevölkerungszahlen (12/2015), Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (12/2014)