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Arbeiten und Leben in Solingen

Im Rahmen des Projektes „Arbeiten und Leben in Solingen“ sollen in den benachteiligten Stadtquartieren Nordstadt und Fuhr stabilisierende Maßnahmen zur Aufwertung der Lebensbedingungen durchgeführt werden. Es sind drei inhaltliche Teilprojekte geplant: Das Teilprojekt „TIQ-Treffpunkt im Quartier“ in der Nordstadt und das Teilprojekt „Fit in Fuhr“ in der Fuhr bieten niederschwellige Qualifizierungen und richten zentrale Anlaufstellen in dem jeweiligen Quartier ein. Weiter werden Kenntnisse und Praktika in kaufmännischen, handwerklichen, technischen und sozialen Bereichen vermittelt. Das Teilprojekt „Förderung der lokalen Ökonomie“ in der Nordstadt verfolgt das Ziel, den Einzelhandelsstandort aufzuwerten. Zum einen ist der Netzwerkausbau zwischen Eigentümern und Gewerbetreibenden, zum anderen sind konkrete Beratungs- und Hilfsangebote für Ladenbetreiber und Existenzgründer geplant. Die Ergebnisse werden kontinuierlich zur Weiterentwicklung des Projekts verwendet.

Zielgruppen und Partner

Zielgruppe

(Langzeit-)Arbeitslose
Menschen mit Migrationshintergrund
Betriebe der lokalen Ökonomie

Projektpartner

NIERS und SO.CON – Hochschule Niederrhein
Fuhrgemeinschaft e. V.
AWO Arbeit & Qualifizierung gGmbH Solingen

Weitere Kooperationspartner

Jobcenter
Wirtschaftsförderung
Quartiersmanagement Nordstadt
Kommunales Integrationszentrum Solingen
Rheinischer Einzelhandels- und Dienstleistungsverband Solingen
Internationales Frauenzentrum Solingen e. V. (IFZ)
Afro-German e. V.
Alevitische Kulturgemeinde Solingen und Umgebung e. V.
Gründer- und Technologiezentrum Solingen GmbH

Ziele

Das Projekt will die Lebensbedingungen für die Quartiersbewohnerschaft nachhaltig verbessern. Die Chancen, ein selbstbewusstes und selbstverantwortliches Leben zu führen, sollen durch die Verbesserung der Kompetenzen für den allgemeinen Arbeitsmarkt gesteigert werden. Im Projekt geschaffene Unterstützungs- und Beratungsangebote sollen dauerhaft im Quartier erhalten bleiben. Die lokale Ökonomie soll ihren Stärken und Potenzialen entsprechend nachhaltig gefördert werden. Es soll eine Neuausrichtung und eine Strategie zur Vermarktung des Stadtteils entwickelt werden. Langfristig soll die lokale Ökonomie stabilisiert, die Attraktivität des Quartiers gefördert und das Image des Stadtteils verbessert werden. Die Quartiersbevölkerung und die lokalen Unternehmen sollen aktiviert und ihre Identifikation mit dem Quartier gestärkt werden.

Aktivitäten

  • Profiling; Angebote in Einzelarbeit, offenen Gruppen oder festen Lerngruppen; sozialpädagogische Begleitung
  • Einrichtung zentraler Anlaufstellen als Lernangebot für Projektteilnehmende und Quartiersbevölkerung (Repair-Café, Trassen-Café) oder selbstverwaltet (Strick- & Nähwerkstatt, Tauschbörsen)
  • Praktische Vermittlung von berufsbezogenen Kenntnissen durch betriebliche Praktika (kaufmännischer, handwerklicher, sozialer und technischer Bereich) und angeleitete Arbeit (z. B. Fahrradservice für Gäste der Korkenziehertrasse)
  • Einrichtung eines Sprachcafés; Förderung sozialer Kompetenzen
  • Bewerbungscoaching; Unterstützung bei der Anerkennung ausländischer Schul- und Berufsabschlüsse (Verweisberatung)
  • Mobilitätstraining, z.B. Fahrradtraining; Angebote zur Gesundheitsförderung; Sicherstellung verlässlicher Kinderbetreuung
  • Konzeptionelle Vorbereitung von Aktivitäten zur Stärkung der lokalen Ökonomie durch zielgruppenspezifische Bedarfs- und Potenziallagenanalyse (zu Projektbeginn)
  • Aufsuchende Beratung von Mittel-, Klein- und Kleinstbetrieben im Quartier
  • Gründung und Stabilisierung von vorhandenen Netzwerken zwischen Gewerbetreibenden und Eigentümern; Erhöhung des unternehmerischen Engagements
  • Aufbau eines Leerstandkatasters; Durchführung von Maßnahmen zur Verringerung bzw. Verschönerung des gewerblichen Leerstands
  • Aktivitäten zur Erschließung überregionaler Absatzmärkte für lokale Betriebe; Stärken-Schwächen-Analyse und gemeinsamer Marketingaktivitäten
  • Imagefördernde Maßnahmen durch Gemeinschaftsaktivitäten mit den lokalen Unternehmern (z.B. Weihnachtsbeleuchtung)
  • Bedarfsorientierte Durchführung von Workshops mit den lokalen Unternehmern zu unterschiedlichen Themen (z. B. Online-Handel, Fördermöglichkeiten)

Quellen der Gebietsbeschreibung: Stadt Solingen (2105), Bundesagentur für Arbeit (2015)

Zusatzinformationen

Projektinformationen

  • Zielgebiet
    Stärker entwickelte Regionen
  • Bundesland
    Nordrhein-Westfalen
  • Kommune
    Solingen
  • Programmgebiet
    Solinger Nordstadt
    Nordstadt/Fuhr
  • Handlungsfeld
    Nachhaltige Integration in Beschäftigung
    Stärkung der lokalen Ökonomie
  • Projektlaufzeit
    04/2015 bis 12/2018
  • Förderrunde
    2015 - 2018

Gebietsbeschreibung

  • Größe
    Gebiet: 140 ha
  • Einwohner/innenzahl
    Stadt: 161.906
    Gebiet: 9.794
  • SGB-II-Quote
    Stadt: k.A.
    Gebiet: k.A.
  • Arbeitslosenquote
    Stadt: 9,5 %
    Gebiet: 10,9 %
  • Anteil Einwohner/innen mit Migrationshintergrund
    Stadt: 32,6 %
    Gebiet: 48,3 %

Kontakt


Stadt Solingen
Rathausplatz 1
42651 Solingen

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