Zukunft Oststadt
Im Rahmen der Image-Verbesserung und des aktiven Stadtteilmarketings soll ein Logo und eine Homepage entwickelt, ein Unternehmens-Netzwerken aufgebaut, migrantische Betriebe beraten, Nahversorgungs-Angebote entwickelt und gebündelt, eine Entwicklungspartnerschaften mit der Gesamtstadt begründet und ein Theater-/Kulturprojekt durchgeführt werden. Das Theater-/Kulturprojekt, das die Bewohnerschaft, Einrichtungen, Unternehmen, (Migranten-)Vereine und weitere Akteure im Quartier einbezieht, soll zum einen das Stadtteilmotto „Gelebte Vielfalt“ widerspiegeln und zum anderen das Wir-Gefühl stärken.
Zielgruppen und Partner
Zielgruppe
Betriebe der lokalen Ökonomie
Menschen mit Migrationshintergrund
Projektpartner
MAHLZEIT Ostalb GmbH
Verein für Familie-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit (JuFuN) e.V.
Weitere Kooperationspartner
Ziele
Im Handlungsfeld „Nachhaltige Integration in Beschäftigung“ ist das vorrangige Ziel die nachhaltige Integration der Projektteilnehmenden in den Arbeitsmarkt und die Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit durch den Erwerb arbeitsmarktnaher Qualifikationen. Im Handlungsfeld „Stärkung der lokalen Ökonomie“ setzt sich das Projekt folgende (qualitative) Ziele:
- Bekanntheit der Migrantenbetriebe über das eigene Klientel hinaus steigern
- Imagewechsel/-förderung, d.h. Wahrnehmungs- und Wertungsmuster aufbrechen
- Vernetzung (Migrantenbetriebe und einheimische Betriebe)
- Synergien fördern (unter den Migrantenbetrieben und mit den einheimischen Betrieben)
- Nachhaltigkeit spürbar sichern (Bestandssicherung)
Aktivitäten
- Einsatz von türkisch- und russischsprachigen Job-Coaches als Mentorinnen und Mentoren für die Teilnehmenden an Qualifizierungsmaßnahmen (Erstgespräche mit ausführlicher Anamnese der privaten und beruflichen Situation, Kompetenzanalysen und Profilings, Prüfung von Qualifikationen, Verweisberatung zur Übersetzung und Anerkennung von Zeugnissen und für Gleichwertigkeitsprüfungen, Erstellen von Bewerbungsunterlagen)
- Sozialintegrative Unterstützung der Projektteilnehmenden
- Kurz-Qualifikationen im handwerklichen Bereich (z. B. Instandsetzung einer leerstehenden Gastronomie), Verbesserung des Wohnumfelds durch Instandsetzung und Aufwertung von Freiflächen und Grünanlagen
- Vorbereitung auf die Externenprüfung/Ausbildung in Teilzeit in den Bereichen Hauswirtschaft, Gastronomie oder Altenpflege, Begleitung der Auszubildenden durch Job-Coaches. Auf niederschwellige Weise können die Teilnehmenden Berufsabschlüsse im Rahmen der Teilzeit-Ausbildungsmodelle erlangen
- Aufbau eines mobilen, „kultursensiblen“ Essens-/Versorgungsangebots (Essenszubereitung im Rahmen des Vorbereitungskurses auf die Externenprüfung Hauswirtschaft)
- Vermittlung in Arbeit
- Durchführung eines Theater-/Kulturprojektes mit der Quartiersbewohnerschaft, unterstützt durch die Kooperationspartner und Gewerbetreibenden, zur Stärkung der sozialen Kohäsion und zum Abbau von Vorurteilen, Planung und Durchführung weiterer Veranstaltungen (z. B. Musik im Park, Kino im Park)
- Aufbau einer Beratungs- und Informationsstelle für die Teilnehmenden an Qualifizierungsmaßnahmen und für die lokale Ökonomie
- Entwicklung eines Logos und einer Homepage zur Imageverbesserung des Quartiers, aktives Stadtteilmarketing zur Steigerung der Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit, z. B. durch Werbemaßnahmen wie Unternehmerporträts in der Stadtteilzeitung; Information über und Vermittlung zu Beratungsstellen; Initiierung von Unternehmerstammtischen/-treffen; Vernetzung von ansässigen einheimischen, teils größeren auch international agierenden Betrieben zum Abbau von Vorbehalten, zur Akquise von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen; Betriebsbesichtigungen und Tage der offenen Tür im Stadtteil, kulturelle Veranstaltungen und Gestaltungsprojekte; gemeinsame Planung und Durchführung von Stadtteilfesten
- Entwicklung und regelmäßige Veröffentlichung einer Stadtteilzeitung
- Beratung von Migrantenbetrieben
Quellen der Gebietsbeschreibung: Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd (12/2015), Agentur für Arbeit (02/2016), Jobcenter (02/2016), Integrationsbericht „Miteinander in Schwäbisch Gmünd“ (2008)
* geschätzte Werte