Arbeiten, Wohnen, Wurzeln schlagen in der Dortmunder Nordstadt
Das Projekt „Arbeiten, Wohnen, Wurzeln schlagen in der Dortmunder Nordstadt“ hat zum Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit von Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Quartier zu verbessern und sie in Beschäftigung zu vermitteln. Eine Zielgruppe sind dabei Neuzuwandererinnen und -zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien. Das Projekt bietet den Teilnehmenden Aktivitäten zum Coaching, Sprachförderung und Qualifizierung an, u.a. in der Immobilienwirtschaft. Die Qualifizierungen in der Immobilienwirtschaft dienen zugleich der Verbesserung der Wohnsituation der Zielgruppen und sollen die Funktion der Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer als Akteure der lokalen Ökonomie stabilisieren. Weitere Zielgruppen sind Migrantenunternehmen und Neuunternehmerinnen mit Migrationsbiografie. Ihnen bietet das Projekt Angebote zur Beratung, Qualifizierung und Vernetzung an. Insbesondere für die Neuunternehmerinnen hält das Projekt ein umfassendes Angebotspaket bereit, z.B. kultur- und geschlechtssensibles Coaching. Mit den Aktivitäten für Migrantenunternehmen soll das Projekt zugleich einen relevanten Beitrag zur Gesamtstärkung der Migrantenökonomie im Quartier leisten.
Zielgruppen und Partner
Zielgruppe
Menschen mit Migrationshintergrund
Betriebe der lokalen Ökonomie
Projektpartner
Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH
dobeq mbH
InWest eG Dortmund
Weitere Kooperationspartner
Ziele
Ziel des Projekts ist die nachhaltige Integration von Bewohnerinnen und Bewohnern in der Dortmunder Nordstadt in Beschäftigung. Eine Zielgruppe sind dabei Neuzuwandererinnen und -zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien. Flankierend soll, als ein Aspekt der Beschäftigungsfähigkeit und Beitrag zur Stärkung der lokalen Wirtschaft, die Wohnsituation der Zielgruppen verbessert werden. Ergänzt wird dies mit Qualifizierungen in der Immobilienwirtschaft. Dies soll zugleich die Funktion der Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer als Akteure der lokalen Ökonomie stabilisieren. Weitere Zielgruppen unter den lokalen Betrieben sind Migrantenunternehmen und Neuunternehmerinnen mit Migrationsbiografie. Mit den Aktivitäten für Migrantenunternehmen soll das Projekt zugleich einen relevanten Beitrag zur Gesamtstärkung der Migrantenökonomie im Quartier leisten.
Aktivitäten
Baustein 1 „Wurzeln schlagen“: mobiles Integrations- und Zugangscoaching in Arbeit und Wohnen für gering qualifizierte Teilnehmende, insbesondere neu zugewanderte Menschen aus Bulgarien und Rumänien
- mehrstufiger Arbeitsmarktzugang über Integrations- und Jobcoaching in Beschäftigung; Entwicklung individueller Arbeitsmarktzugänge, z.B. berufliche Qualifizierung/Teilzertifikate, vor allem im gewerblichen Bereich; Mobilitätsförderung; Sprachförderung/Kulturtraining
mehrstufiger Wohnungsmarktzugang: Wohnraumakquise; Aufbau Immobilienportfolio und sozialer Immobilienverwaltung im Quartier; Unterstützung überforderter Vermieterinnen und Vermieter; Mieterberatung; Wohnraumschaffung / beschäftigungswirksame
Inwertsetzung; Unterstützung Wohnintegration – Qualifizierung Wohnen
- Baustein 2 „Sanieren und Reparieren“: Beratung von Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer zu Sanierungs-/Renovierungsbedarfen; Einsatz arbeitsloser Teilnehmender in (nicht)geförderter Beschäftigung in der Sanierung; fachliche Anleitung, Qualifizierung und Vermittlung in Beschäftigung
- Baustein 3 „Deutsch-Internationales Wirtschaftszentrum (DIW)“: Beratung von Migrantenunternehmen im Quartier Nordstadt; Erschließung von Marktzugängen im Herkunftsland/in Deutschland; Stabilisierungsberatung für Bestandsunternehmen; Vermittlung von Gewerberäumen des DIW nach Inkubatorenprinzip; Netzwerkarbeit; Qualifizierungsveranstaltungen; Unterstützung bei der Suche nach Praktikumsplätzen
- Baustein 4 „Gründungsfestigung, Qualifizierung für Migrantinnen:“ Profiling von Teilnehmerinnen; Analyse von Potenzialen bestehender Betriebe; Individuelles Coaching durch Unternehmensberaterin mit interkulturellen Kompetenzen; SWOTStrengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen)-Analyse der Stärken und Schwächen; gegebenenfalls Geschäftsfeld-Verlagerungen/-Ausweitungen; Spezialisierung; gegenseitige Unterstützung von Frauen durch Erfolgsteams
Quellen der Gebietsbeschreibung: Amt für Statistik und Wahlen Dortmund auf Basis Mikrozensus; Durchschnittswerte Jobcenter (2013-14)