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Studie Jobcenterkooperationen

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Für eine erfolgreiche Umsetzung der BIWAQ-Projekte ist eine reibungslose Kooperation zwischen Jobcentern, Kommunen und Teilprojektträgern unabdingbar. Ein besonderer Stellenwert kommt in dieser Hinsicht der Kooperation mit den lokalen Jobcentern zu, da diese die Zuweisung von Teilnehmenden in die BIWAQ-Projekte maßgeblich beeinflussen. Der bisherige Umsetzungsverlauf zeigt jedoch, dass die Jobcenter in einer Vielzahl von BIWAQ-Projekten nicht genügend Teilnehmende zuweisen oder Teilnehmende aufgrund von zeitlichen oder inhaltlichen Überschneidungen mit Jobcenter-Maßnahmen ihre Projektteilnahme kurzfristig beenden müssen. Die Studie „Untersuchung der Kooperationsstruktur zwischen Jobcentern, Kommunen und Teilprojektträgern im Rahmen der Umsetzung der BIWAQ-Projekte“ untersucht daher die Hintergründe der Kooperation der an den BIWAQ-Projekten beteiligten Akteure. Dadurch sollen generalisierbare Erkenntnisse im Hinblick auf die Kooperationsstrukturen erarbeitet und Anhaltspunkte für eine Verbesserung der Strukturen im Zuge der zukünftigen Programmumsetzung von BIWAQ-Projekten gewonnen werden.

Laufzeit: Januar 2022 bis Februar 2023

Ausgangslage

Der Fokus der BIWAQ-Projekte liegt auf einer Kombination von Ansätzen der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit Strategien der integrierten Stadtentwicklung, die auf lokale Bedarfe und Ressourcen ausgerichtet sind. Ziel der Projekte im ersten Handlungsfeld von BIWAQ ist die nachhaltige (Re-)Integration der Teilnehmenden in Beschäftigung. Im Vordergrund der Projekte steht die Zielgruppe langzeitarbeitsloser Menschen ab 27 Jahren, die mit Ansätzen gefördert werden sollen, die idealerweise die Strategien der Arbeitsagenturen und Jobcenter ergänzen. Diese Ausrichtung bedingt zugleich die Notwendigkeit einer engen Kooperation der lokalen Jobcenter im Rahmen der Umsetzung der BIWAQ-Projekte durch die Zuweisung von Teilnehmenden, da die SGB-II-Träger primär für die Betreuung der Zielgruppe der BIWAQ-Projekte zuständig sind. Bisherige Erfahrungen zeigen jedoch, dass die Zuweisungen durch die Jobcenter oftmals nicht im erhofften Umfang erfolgen oder sich auf besonders arbeitsmarktferne Personen konzentrieren, die auch im Rahmen der BIWAQ-Projekte kaum in Beschäftigung zu integrieren sind. Zudem kommt es immer wieder zu vorzeitigen Abbrüchen der Teilnahme an den BIWAQ-Projekten zugunsten der Teilnahme an anderen Maßnahmen des Jobcenters. Diese Befunde deuten auf eine nicht immer optimale Kooperation von Teilprojektträgern, Jobcentern und Kommunen hin und verweisen zudem auf mögliche Konkurrenzen zwischen den Förderinstrumenten der Jobcenter und den BIWAQ-Projekten, die eine gelingende Umsetzung bisweilen beeinträchtigen.

Ziele

Ziel der Studie war es, dass BMWSB und BBSR Erkenntnisse zur effektiveren und effizienteren Kooperation der Projektkommunen mit den Jobcentern gewinnen. Die Ergebnisse sollen in die Umsetzung von BIWAQ V und die Förderrichtlinienerarbeitung von BIWAQ VI einfließen. Die Studie verfolgte daher folgende grundlegende Forschungsziele:

  • Die bestehenden Arten und Formen der Kooperation und Kommunikation zwischen BIWAQ-Projekten und Jobcentern sollen dargestellt werden.
  • Hemmende und fördernde Faktoren und Methoden für eine Kooperation zwischen BIWAQ-Projekten und Jobcentern sind zu identifizieren.
  • Es sollen übertragbare Lösungen und Instrumente, die eine Zusammenarbeit zwischen BIWAQ-Projekten und Jobcentern nachhaltig verbessern und Förderketten für Teilnehmende entstehen lassen, herausgearbeitet werden.
  • Die Wirkungen der bisherigen Nachsteuerungen (Verpflichtung in der Förderrichtlinie, Schreiben an die Jobcenter) des Bundes auf die Kooperationen von BIWAQ-Projekten und Jobcentern sollen eruiert werden
  • Die Vorbereitung und der Auftakt von BIWAQ V sollen begleitet werden samt Erarbeitung eines Konzepts für die Einrichtung, Begleitung und Auswertung von Modellkommunen.
  • Die Veränderungen in Kommunikation und Kooperation aufgrund der COVID-19-Pandemie zwischen Jobcentern und BIWAQ-Projekten soll untersucht werden.

Auftragnehmer war das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (ISG) in Köln.

Zusatzinformationen

Kontakt

Nora Spielmann
Referat RS 4 - Städtebauförderung, Soziale Stadtentwicklung

Telefon: +49 228 99401-1437


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