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ESF-Förderperiode 2007-2013

BIWAQ-Projekte der 1. und 2. Förderrunde BIWAQ-Projekte der 1. und 2. Förderrunde

1. Förderrunde

Die 1. Förderrunde des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“ wurde am 11.4.2008 durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gestartet. Die Bewerbung um eine Förderung durch das Programm BIWAQ erfolgte dabei zweistufig.

Im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens gingen rund 500 Projektvorschläge beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ein, welche von externen Expertinnen und Experten unabhängig begutachtet wurden. Entsprechend den Ergebnissen des Gutachterverfahrens und im Rahmen des verfügbaren Mittelvolumens wurden im August 2008 zunächst 93 Projektvorschläge ausgewählt und zur Antragstellung aufgefordert. Aufgrund zusätzlicher finanzieller Spielräume (insbesondere durch Aufstockung der ESF-Mittel um 20 Mio. Euro) wurden im April 2009 weitere 56 Projekte aufgerufen, einen Förderantrag einzureichen.

Insgesamt werden in der 1. Förderrunde 135 Projekte gefördert. Die 1. Förderrunde endete zum 31. Oktober 2012.

2. Förderrunde

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat am 17. Dezember 2010 die 2. Förderrunde zum ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“ gestartet.

Im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens gingen wiederum rund 600 Projektvorschläge beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ein. Bis zur Ausschöpfung des für die 2. Förderrunde BIWAQ zur Verfügung stehenden Mittelvolumens wurden 92 Projekte bundesweit ausgewählt und aufgerufen, einen Förderantrag einzureichen.

Die bisherigen Erkenntnisse aus der 1. Förderrunde BIWAQ haben gezeigt, dass sich der quartiersbezogene integrierte Förderansatz des Programms bewährt hat. Zur weiteren Stärkung wurde dieser Ansatz in der 2. Förderrunde mit Blick auf eine intelligente Bündelung von Förderangeboten weiterentwickelt.

Neu im Rahmen der 2. Förderrunde ist, neben dem „klassischen“ Förderansatz, insbesondere die Förderung von quartiersbezogener sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung im gemeinnützigen Bereich als eigenständiges Handlungsfeld „Quartiersarbeit“. Hierbei werden neue innovative Arbeitsmarktansätze in Zusammenhang mit städtebaulichen Investitionen als zusätzlichem Fördergegenstand erprobt.

Insgesamt werden in der 2. Förderrunde 87 Projekte gefördert. Die 2. Förderrunde BIWAQ hat eine Laufzeit von 2011 bis Oktober 2014.

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Förderansatz BIWAQ „klassisch“

Ziel des Programms BIWAQ ist die gezielte Verzahnung von städtebaulichen Investitionen mit arbeitsmarktpolitischen Instrumenten in den Problemvierteln der Städte und Gemeinden. Dazu fördert das BMVBS arbeitsmarktpolitische Projekte, die insbesondere in benachteiligten Stadtquartieren (Programmgebiete des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt – Investitionen im Quartier) die Qualifikation und berufliche Situation der Bewohnerinnen und Bewohner sowie die lokale Ökonomie verbessern.

Gefördert werden Projekte mit folgender Zielsetzung:

  • Integration von langzeitarbeitslosen Frauen und Männern in Arbeit
  • Integration von Jugendlichen in Ausbildung und Arbeit (inklusive der Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf)
  • Stärkung der lokalen Ökonomie

BIWAQ Quartiersarbeit Direktförderung

Quartiersarbeit knüpft an das ESF-Bundesprogramm Bürgerarbeit an, das seit Januar 2011 durch das BMAS gefördert wird. Die gesamte Städtebauförderkulisse bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte, um mit Quartiersarbeit den sozialen Zusammenhalt und die gesellschaftliche Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner in benachteiligten Stadtquartieren zu verbessern und gleichzeitig einen Mehrwert für Städtebaufördergebiete zu schaffen.

Mit Quartiersarbeit soll Langzeitarbeitslosen, die bis jetzt nicht in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden konnten, eine neue Perspektive gegeben werden. Gleichzeitig soll im Sinne eines integrierten Handelns Stadtentwicklungspolitik mit städtebaulichen Investitionen und Arbeitsmarktpolitik vor Ort besser verzahnt werden.

Konkret bedeutet dies, dass durch BIWAQ neben den bisherigen Fördermöglichkeiten auch Projekte gefördert werden, die Beschäftigungsmöglichkeiten im gemeinnützigen Bereich für Langzeitarbeitslose ab 25 Jahren bereithalten. Voraussetzung ist allerdings, dass durch die Beschäftigungsmöglichkeiten gleichzeitig stadtentwicklungspolitische Ziele unterstützt werden und die Beschäftigungsmöglichkeiten in Programmgebieten der Städtebauförderungsprogramme stattfinden.

BIWAQ Quartiersarbeit Ergänzungsförderung

Das BMVBS verfolgt auch einen stärker ressortübergreifenden Förderansatz bei der Verzahnung von arbeitsmarkt- mit stadtentwicklungspolitischen Maßnahmen. Aus diesem Grund werden durch BIWAQ auch Projekte gefördert, die durch Begleit- und Qualifizierungsmaßnahmen in intelligenter Weise ausgewählte Modellprojekte des Ideenwettbewerb Modellprojekt Bürgerarbeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (Bundesanzeiger Nr. 66 vom 30. April 2010, S. 1541) ergänzen und unterstützen und damit zu einer effizienten Verwendung von Fördermitteln beitragen.

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